Der 52jährige Braunschweiger ist in Leben und Kunst ein Realist ohne Seilschaften. Anspruchsvoll ist der bescheidene Künstler nur gegenüber der Bildqualität und der eigenen Arbeitskraft. Sein Ideenvorrat scheint unerschöpflich, beschränkt sich nicht auf ein einmal gefundenes Erfolgsrezept. Themen für hundert Jahre habe er im Kopf, sagt er euphorisch. Benning sammelt sie ungemalt und gemalt in tausend Fotos, seinem Bildgedächtnis.

Im Wechsel entstehen neben den zeitaufwendigen Wachskreide-Malereien Objektkästen, die Lust auf Handwerk und dreidimensionales Bauen stillen. Zwischenwelten aus Kosmos, archäologischer Grabungsstätte und menschenleerer Großstadt sind in den neuen Schaukästen zu sehen.