Kurzbiografie
Herzfrequenzen
Verwandlung der Falter
Regine Nahrwold
aus dem Katalog "Herzfrequenzen" zur Stipendiatenausstellung 1997
in der Torhaus Galerie Braunschweig,
18. Dezember 1997 bis 18. Januar 1998
Verwandlung der Falter
Als suche sie Halt an sich selbst, als wolle sie sich schützen, ja abkapseln,
schlingt die dunkle Gestalt den Arm um den eigenen Leib. Oder holt sie,
machtvoll und stark, zu einem vernichtenden Schlag aus?
Wer die schwarzfigurigen Bilder Paula Gottschlichs betrachtet, die Triptychen wie die Serien von großen und kleinformatigen Arbeiten, dem wird diese wiederkehrende ambivalente Geste auffallen. In ihr verdichtet sich etwas Wesentliches ihrer Malerei, deren Antrieb, Bewegung und Inhalt die Spannung zwischen Extremen ist - nicht ausgelotet, ins Gleichgewicht gebracht oder aufgehoben, sondern ausgehalten in einem ständigen existentiellen Ringen. 
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